Einst war es nur am Hof des Kaisers gestattet, diese Kostbarkeit zu konsumieren. Heute dürfen Sie sich majestätisch verwöhnen lassen – mit einer Tasse Weißen Tee. Ebenso wie Schwarzer, Grüner und Oolong Tee, gewinnt man auch Weißen Tee aus der Teepflanze Camellia sinensis. Die chinesische Provinz Fujian ist die Ursprungsregion der exklusiven Teesorte. Inzwischen bauen jedoch auch Länder wie Sri Lanka oder Thailand diesen feinen Tee an. Geschmacklich verzaubert der Tee mit seinem besonders milden Geschmack. Aber was genau ist Weißer Tee und wieso ist er so besonders?
Weißer Tee wird besonders schonend verarbeitet. Bereits bei der Pflückung wählt man sorgsam die einzelnen Teeblätter aus: Ausschließlich ungeöffnete Knospen mit feinem, silbrigem Blattflaum werden per Hand selektiert. Um ein Kilogramm Weißen Tee herzustellen, benötigt man 30.000 der edlen Knospen. Seinen Namen trägt der Weiße Tee nicht aufgrund der Blatt- oder Aufgussfarbe, sondern wegen der weißen Härchen, die sich bei hochwertigen Sorten wie Pai Mu Tan entdecken lassen.
Im Gegensatz zu Grünem Tee erfolgt bei Weißem Tee keine Hitzebehandlung. Vielmehr trocknet man die erlesene Pflückung direkt nach der Ernte: Bei milden Temperaturen werden die Blätter in der Sonne ausgebreitet. Es kommt zu keiner vollständigen Oxidation, da die Blätter nicht gerollt werden. Der sonnengeküsste Weiße Tee ist mit einem Anteil von etwa zwei bis drei Prozent nur sehr leicht oxidiert. Auf diese Weise erhält das exklusive Genussgetränk sein charakteristisches Aroma, das mit seinen zarten blumigen Noten verführt.
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